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Margit
Ennen

Burnout - Wenn die Seele ausbrennt und die Grenzen verschwimmen

3. 3. 2024

Burnout - Wenn die Seele ausbrennt und die Grenzen verschwimmen

Burnout – Wenn die Seele ausbrennt und die Grenzen verschwimmen

In unserer hektischen Welt ist Burnout zu einem allgegenwärtigen Thema geworden. Die ständige Jagd nach Erfolg und Leistung fordert ihren Tribut. Überstunden, der ständige Druck, immer erreichbar zu sein, und die Erwartungen der Gesellschaft setzen Körper und Geist unter Dauerstress. Doch Burnout ist mehr als nur Müdigkeit und Kraftlosigkeit – es ist ein Zustand, der uns von unserem eigentlichen Leben entfremdet.

Die Auflösung von Grenzen in unserer Gesellschaft spiegelt die grenzenlose Überlastung wider, die zu Burnout führen kann. Wenn wir unsere eigenen Grenzen nicht respektieren und die Grenzen anderer ignorieren, verlieren wir uns selbst. Grenzen sind notwendig, um uns zu schützen und unsere Identität zu wahren. Daher ist es entscheidend, einen gesunden Umgang mit Grenzen zu entwickeln, um dem Burnout vorzubeugen.

Arbeit ist nicht nur eine Aneinanderreihung von Aufgaben, sondern auch ein sozialer Raum, in dem zwischenmenschliche Beziehungen eine große Rolle spielen. Ohne Zusammenarbeit ist Erfolg kaum möglich. Daher ist die Fähigkeit, gesunde Beziehungen zu gestalten, entscheidend, um Burnout zu verhindern. Unser Umgang mit anderen beeinflusst maßgeblich, ob unsere Arbeit Früchte trägt und ob wir uns in unserem Beruf erfüllt fühlen. Ein gesunder Umgang mit Ambitionen, Vertrauen und Geduld ist dabei von essenzieller Bedeutung.

Emotionale Erschöpfung

Burnout ist geprägt von einer tiefgreifenden seelischen und körperlichen Erschöpfung. Diese Phase zeichnet sich durch eine konstante Überlastung aus, die nicht mehr durch Ruhephasen oder Bewältigungsstrategien ausgeglichen werden kann. Gefühle der Ohnmacht, Hilflosigkeit und Angst machen sich breit. Körperlich äußert sich dies oft durch Gedächtnisprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten und anhaltendes Grübeln.

Die emotionale Erschöpfung ist keine Folge von zu viel Arbeit allein, sondern vielmehr das Ergebnis einer fehlenden Achtung der eigenen Grenzen. Menschen, die sich gut abgrenzen können, sind weniger anfällig für Burnout. Es sind vielmehr diejenigen, die ihre eigenen Grenzen ignorieren und ein zu großes Verantwortungsgefühl, Selbstzweifel und Perfektionismus mit sich tragen, die gefährdet sind. Emotionale Erschöpfung und emotionale Abhängigkeit gehen oft Hand in Hand – wer sich selbst wenig wertschätzt und seine eigenen Bedürfnisse vernachlässigt, ist anfälliger für eine Überlastung.

Burnout heilen durch gesunde Grenzen

Grenzen geben uns Halt und Orientierung. Sie zeigen uns, wer wir sind und was wir nicht sind. Wer seine eigenen Grenzen kennt und respektiert, stärkt sein Selbstwertgefühl und mindert das Risiko eines Burnouts. Grenzenlosigkeit zeigt sich oft darin, dass wir uns zu stark mit unserer Arbeit identifizieren und jede Kritik persönlich nehmen. Auch Übergriffigkeit und Manipulation sind Anzeichen von fehlenden Grenzen – wir müssen lernen, die Grenzen anderer zu respektieren und uns nicht ungefragt in ihre Angelegenheiten einzumischen.

In jedem von uns, der danach strebt, anderen zu helfen, steckt auch ein Teil, der selbst Hilfe benötigt. Therapeutische Arbeit an gesunden Grenzen kann uns zurück zu uns selbst führen. Wir müssen lernen, uns selbst wieder zu spüren, unsere eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und neue, gesunde Beziehungen aufzubauen.

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